Zertifizierung
Heute gilt eine neue Norm für die Zertifizierung von Motorradbekleidung.
Die Norm EN 17092 ersetzt sowohl die Norm 13595 als auch die Absichtserklärungen und ermöglicht somit die Zertifizierung sämtlicher Motorradbekleidung, unabhängig davon, ob sie für den Berufs- oder Freizeitgebrauch bestimmt ist.
Diese schliesst somit alle Zertifizierungsklassen, die den verschiedenen Motorradpraktiken angepasst sind, mitein.
ZERTIFIZIERUNG
EN 17092
LOGISCHERER SCHUTZ NACH ZONEN
Während Zone 1 die Bereiche darstellt, in denen sich die EG-Ellbogen-, Schulter-, Knie- und Hüftprotektoren befinden, umfasst Zone 2 die Außenseite der Beine, die Ober- und Rückseite der Arme, den Rücken sowie das Gesäß und die Flanken. Die Vorderseite des Brustkorbs, die Innenseite der Beine und die Innenseite der Arme sind dem Abrieb weniger ausgesetzt und gelten daher als Zone 3.
5 STUFEN FÜR ANGEPASSTEN SCHUTZ
Wir brauchen nicht den gleichen Schutz, abhängig davon, ob wir auf der Rennstrecke, auf der Straße oder in der Stadt fahren.
Schon allein deshalb, weil man bei einem Sturz mit 30 km/h nicht so lange dahinrutscht wie bei einer Fahrgeschwindigkeit von 150 km/h.
Die neue Norm umfasst daher mehrere Klassen:
- AAA : für Jacken, Hosen oder Overalls, die einem Ausrutscher auf dem Asphalt bei voller Geschwindigkeit standhalten müssen.
- AA/A : Die Klassen AA und A bieten die Möglichkeit, ein Produkt zu finden, das ein optimales Gleichgewicht zwischen dem Schutzbedarf und dem offensichtlichen Bedarf an Komfort und Flexibilität je nachdem erwarteten Einsatzzweck bietet.
- B : Produkte der Klasse B erfüllen die gleichen Mindestschutzanforderungen wie Produkte der Klasse A, verfügen jedoch über keinen CE-Ellbogen-, Schulter-, Knie- oder Hüftprotektor.
- C : Diese Klasse ist ausschließlich dazu bestimmt, einen oder mehrere EG-Ellbogen-, Schulter-, Knie-, Hüft- und/oder Rückenprotektor an oder unter der Kleidung zu befestigen.
WELCHE SCHUTZMASSNAHMEN
SIND JE NACH ZERTIFIZIERUNGSKLASSE PFLICHT?
EINE ÜBERARBEITETE METHODE FÜR DEN ABRIEBTEST
Die Tests werden auf einer Betonplatte gemäß einem Testprotokoll namens DARMSTADT durchgeführt.
Diese Methode kommt den tatsächlich herrschenden Bedingungen bei einem Sturz eines Motorradfahrers sehr viel näher
(früher wurden die Tests durch Reiben des Gewebes mit einem Scheuermittel durchgeführt).